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Eine überragende Halbzeit recht nicht gegen Ligaprimus

Herren Sachsenliga 16.Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - SG Taucha 99 0:2 (0:0)

Am ersten Rückrundenspieltag gab „das Schwergewicht“ der Sachsenliga und aktuelle Tabellenführer SG Taucha 99 seine Visitenkarte im Stadion An der Beyerstraße ab. Nach 93. gespielten Minuten siegten die Randleipziger standesgemäß mit 0:2 (0.0) und nahmen, wie erwartet, die drei Punkte mit. Danach sah es zur Halbzeitpause bei weitem nicht aus. Das es letztendlich doch so kam, hatte vor allem zwei Gründe. Einmal, dass Taucha’s Trainer Marcus Jeckel seine Gegnerunterschätzung zur Pause korrigieren konnte und mit Tom Baumgart, Nico Brehm und Maaz Abdelrahim drei Akteure von einer Qualität aufs Feld bringen konnte, die die Fortunen gegenwärtig nicht besitzen und zum anderen, dass die Fortunen gegen Gegner von dieser Qualität den Ausfall eines Moritz von der Mühlen nicht über 90 Minuten kompensieren können.

Die Fortunen können trotz der Niederlage erhobenen Hauptes auf das Spiel sehen, gehörte doch die erste Halbzeit eindeutig ihnen. In der Defensive abgeklärt und clever immer eine spielerische Lösung findend und in der Offensive bissig in den Zweikämpfen und mit guten Spielideen kaufte man dem Favoriten den Schneid ab. Einzig was fehlte war der Führungstreffer. Dabei standen zur Pause fünft Tormöglichkeiten der Fortunen nur einem Freistoß von Tauchaus Tom Dietze (18.) entgegen, welcher aber Fabian Gerstenberg im VfB-Gehäuse vor keine Probleme stellte. Auf der anderen Seite blockte ausgerechnet Omar Said Megueni einen gut liegenden Schuss seines Teamkollegen Moritz Günther (3.), ein Kopfball von Riccardo Gläser (12.) ging knapp über die Latte, Schüsse von Florian Rüger (25.) und Moritz Günther (38.) von der Strafraumgrenze kamen zu zentral und wurde eine sichere Beute von Tim Grune im 99er-Tor. Die größte Möglichkeit hatte Florian Rüger in der 27. Spielminute. Moritz Günther erhielt den Ball in der eigenen Hälfte und stürmte damit auf der linken Außenbahn auf und davon. Flo lief im Vollsprint die 30 Meter mit und am Ende fehlten ihn nur wenige Zentimeter, um die scharfe Eingabe von Moritz im Tor zu versenken. Er kam nur mit der Fußspitze ans Leder, was nicht zur erforderlichen Richtungsänderung des Spielgerätes reichte. Schade die Fortunen hätten sich die Führung zur Halbzeit absolut verdient gehabt.

 

Tauchas Trainer zog die Konsequenzen aus dem Auftritt seines Teams in Durchgang eins und nahm die eingangs benannten Wechsel vor. Damit wurde es ein ganz anderes Spiel. Taucha war ab der 46. Minute spielbestimmend. Erste Chancen durch Maaz Abdelrahim (51.) und Nico Brehm (Freistoß 56.) konnte Fabian Gerstenberg noch souverän entschärfen.  Vor dem 0:1 hatte die Fortunen das Spielglück völlig verlassen. Dieser Treffer hätte niemals gegeben werden dürfen.  Die Randleipziger spielten sich in der 65. Spielminute auf der linken Seite durch, Maaz Abdelrabin trat an der Strafraumgrenze Marc Leone Seifert einfach um, erhielt die Eingabe und konnte frei vor Fabian Gerstenberg zum Führungstreffer verwandeln. Schiedsrichter Mirko Eckart konnte das Foul in seinem Rücken nicht sehen, aber er fragte wenigstens seinen Assistenten Lennox Leichsenring. Dieser hatte bei freier Sicht aufs Geschehen (kann man im Stream anschauen) auch nichts gesehen. Verständlich, dass Marc Leone danach die Welt nicht mehr verstand.  Das 0:2 war dann von den 99ern richtig gut gemacht. Ballgewinn im Mittelfeld, ein genauer Pass auf Manuel Hommel, der sicher einschiebt (77.). Das war die Spielentscheidung. Nico Brehm hätte mit seinen Möglichkeiten (79., 82.) das Ergebnis noch deutlicher ausfallen lassen können. Beide Male reagierte Fabian Gerstenberg überragend. Ein 0:3 oder 0:4 wäre dann aber auch zu viel des Guten (Schlechten) gewesen. Positiv aus Sicht des VfB in Durchgang zwei war die Einwechslung von Phil Mende in der 85. Spielminute. Phil bestritt nach fast 20 Monaten Verletzungspause seine ersten Punkspielminuten und wird mit seinen Fähigkeiten den Fortunen im Kampf um den Klassenerhalt in den nächsten Wochen sicherlich weiterhelfen können.

 

Am kommenden Samstag reist Cheftrainer Rocco Dittrich mit seinen Jungs zum bisher stark aufspielenden Aufsteiger Kickers Markleeberg.
Anstoß ist im Sportpark Camilo Ugi um 14.00 Uhr. (FR)

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Dominik Hornig; Marc Leone Seifert (V.), Oliver Schwarz – David Groschopp, Tom Hengst – Lucien Hertel (85. Phil Mende), Florian Rüger (C.), Moritz Günther (81. Cedric Noel Richter), Riccardo Gläser (81. Erik Schmidt), Omar Said Megueni (72. Kevin Gajt)

Torfolge: 0:1 Abdelrahim (65.), 0:2 Hommel (77.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Mirko Eckart (Döbeln), Christian Franke, Lennox Leichsenring.   

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